Ambulante Behandlung / Rehabilitation


Voraussetzung
Die Voraussetzungen für die Aufnahme in eine ambulante Behandlung/Rehabilitation sind ein Erstgespräch mit Mitarbeiter*innen unseres Beratungsteams, die damit verbundene Anamnese und in weiterer Folge ein absolvierter körperlicher Teil- oder Vollentzug sowie die Klärung der Kostenübernahme.
Dauer

für Wiener*innen

3 bis 24 Monate: Für Wiener Klient*innen wird die Ambulante Therapie/Rehabilitation in vier Intensitätsmodulen zwischen 3 und 24 Monaten angeboten. Sie ist sowohl für nicht substituierte Klient*innen (Drogen, Alkohol etc.) als auch für substituierte Klient*innen und für Klient*innen mit einer substanzgebundenen (Drogen, Alkohol etc.) Suchterkrankung sowohl für Jugendliche als auch Erwachsene geeignet.

übrige Bundesländer

6 bis 18 Monate: Für Klient*innen aller übrigen Bundesländer beträgt die ambulante Behandlung/Rehabilitation 6 bis 18 Monate.

Begleitung im Alltag
Ambulante Betreuung und Behandlung/Rehabilitation bedeutet die Begleitung von Betroffenen unter Beibehaltung ihrer aktuellen Lebensumstände. Das heißt, die Behandlung wird in den persönlichen Alltag der*des Betroffenen integriert.

Behandlungsmodell und Ziel

 

Medizinische Betreuung/Behandlung/Rehabilitation
Dem medizinischen Bereich gebührt in der ambulanten Therapie besondere Bedeutung, da eine gute medizinische (allgemeinmedizinisch, psychiatrisch) Versorgung, vor allem in der Substitutionsbehandlung, die Grundlage der Behandlung/Rehabilitation anderer Bereiche darstellt.

Psychotherapie, Klin.-Gesundheitspsychologie
Die therapeutische Arbeit widmet sich der Stabilisierung der Klient*innen und hat vorwiegend stützende Elemente im Fokus. Eine längerfristige Psychotherapie bzw. klinisch-gesundheitspsychologische Behandlung/Rehabilitation ist möglich.

Soziale Arbeit
Soziale Arbeit stellt einen Schwerpunkt der ambulanten Behandlung/Rehabilitation dar und widmet sich der sozialen Integration von Klient*innen in den Bereichen Wohnungssuche, Schuldenregulierung, Arbeitssuche etc.. Unterstützt werden die Sozialarbeiter*innen von Sozialpädagog*innen, Suchtberater*innen, aber auch von Mitarbeiter*innen des therapeutischen Teams. Im Bereich Arbeit und Ausbildung geht die Unterstützung vor allem in Richtung Integration in den ersten oder zweiten Arbeitsmarkt. Sollte keine Arbeit oder Ausbildung vorhanden sein, werden unsere Klient*innen dabei unterstützt Aus- und Weiterbildungen zu absolvieren. Kooperationen mit Schulen, Ausbildungsstellen, WIFI, Bfi, PVA, WGKK, AMS oder der Wiener Berufsbörse unterstützen dies.

Aktive Freizeit
Im Bereich Aktive Freizeit werden die Klient*innen vor allem durch die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen unterstützt (in Wien z. B. Verein LOG IN).

Angehörige
Angehörigen wird in den ambulanten Beratungs- und Betreuungszentren fachkundige Unterstützung angeboten. In therapeutisch begleiteten Angehörigengruppen gibt es die Möglichkeit sich untereinander auszutauschen, Informationen über die Erkrankung und die Behandlung/Rehabilitation zu erhalten, die innerfamiliären Hintergründe für die Suchtentstehung verstehen zu lernen und neue Wege im Kontakt mit den Suchtkranken zu finden.

Ziel
Am Ende dieser Behandlung/Rehabilitation sollten Klient*innen in der Lage sein, ihr Leben selbstbestimmt führen zu können, die nötigen Hilfskontakte und -ressourcen zur Hand zu haben, sozial integriert und finanziell abgesichert zu sein, sich in einer zufriedenstellenden Wohnsituation und im Idealfall in einem Arbeits- oder Ausbildungsverhältnis zu befinden.

 


"Alkohol. Leben können."

Mit „Alkohol. Leben können.“ gibt es neue Möglichkeiten für die Betreuung, welche ganz auf die individuelle Situation der/des Betroffenen zugeschnitten ist. (derzeit nur für Klient*innen mit Hauptsitz in Wien)

Ambulante Behandlungs-/Rehabilitations-Module und Dauer

Vorbereitung

Zielgruppe: Klient*innen, die einen stationären Aufenthalt planen. Das Ziel dieses Moduls ist es, Klient*innen auf den stationären Aufenthalt vorzubereiten.

The­ra­pie & Reha Intensität 1

Zielgruppe: Alkoholkranke, die einer intensiven therapeutischen Behandlung/Rehabilitation bedürfen, aber auf Grund ihrer Lebenssituation einen stationären Aufenthalt nicht absolvieren können - oder nach einem stationären Aufenthalt.
Dauer: 3 Monate

The­ra­pie & Reha Intensität 2

Zielgruppe: Alkoholkranke, die einer ambulanten Behandlung/Rehabilitation ihrer Suchterkrankung bedürfen, auch im Anschluss an eine stationäre Behandlung/Rehabilitation.
Dauer: 6 Monate

The­ra­pie & Reha Intensität 3

Zielgruppe: Alkoholkranke, die einer ambulanten Behandlung/Rehabilitation bedürfen, welche eine längerfristige Begleitung/Rehabilitation und nicht so sehr die akute Behandlung/Rehabilitation in den Vordergrund stellt.
Dauer: 12 Monate

The­ra­pie & Reha Intensität 4

Zielgruppe: Alkoholkranke, die eine langfristige Begleitung/Rehabilitation benötigen. Ziel dieses Moduls ist die langfristige Begleitung/Rehabilitation von alkoholkranken Klient*innen. Es ermöglicht, zeitlich nicht belastende Kontakte zur Rehabilitationseinrichtung für Klient*innen aufrecht zu halten.
Dauer: 24 Monate


Behandlungsmodell und Ziel

Medizinische Betreuung/Behandlung/Rehabilitation
Im medizinisch/psychiatrischen Bereich liegt das Hauptaugenmerk auf der optimalen medikamentösen Einstellung der Klient*innen. Dem kommt in der ambulanten Therapie besondere Bedeutung zu, da eine physische und psychische Stabilisierung die Grundlage der psychosozialen Rehabilitation darstellt.

Psychotherapie, Klin.-Gesundheitspsychologie
Die klinisch-gesundheitspsychologische bzw. psychotherapeutische Arbeit hat vorwiegend stützende Elemente im Fokus. Eine längerfristige Psychotherapie bzw. klinisch-gesundheitspsychologische Behandlung/Rehabilitation ist wünschenswert und möglich.

Soziale Arbeit, Beschäftigungstherapie
Soziale Arbeit im Grünen Kreis steht im Schnittpunkt zwischen Individuum und Umwelt/Gesellschaft. Sie widmet sich der sozialen Integration der Klient*innen in den Bereichen Wohnungssuche, Schuldenregulierung, Arbeitssuche und wird von unseren Sozialarbeiter*innen durchgeführt. Unterstützt wird diese Arbeit von Sozialpädagog*innen, Suchtberater*innen, aber auch von Mitarbeiter*innen des psychotherapeutischen/klinisch-gesundheitspsychologischen Teams.
Sollte Arbeit oder Ausbildung vorhanden sein, gilt es, diese zu erhalten. Hier geht es vor allem um arbeitsplatzsichernde Maßnahmen. Bei arbeitssuchenden bzw. arbeitslosen Klient*innen werden diese dabei unterstützt, möglichst rasch wieder in den Arbeitsmarkt eingegliedert zu werden. Kooperationen mit Schulen, Ausbildungsstellen, AMS, PVA, WGKK, Wiener Berufsbörse, WIFI, BFI, SDHN (Sucht- und Drogenhilfsnetzwerk Wien) etc. fördern dies.

Aktive Freizeit, Sport, Kunst, Kreativität
Durch die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen werden Klient*innen animiert, für ihre aktive Freizeit entsprechende Angebote zu finden (Sport, Kunst, Kultur, Kreativität).

Angehörige
Angehörige werden, sofern möglich, in die laufende Behandlungsarbeit mit eingebunden.

Ziel
Ziel der ambulanten Behandlung/Rehabilitation ist es, Klient*innen, die beruflich und sozial so integriert sind, dass sie keine stationäre Stabilisierung benötigen bzw. Klient*innen im Anschluss an eine stationäre Behandlung/Rehabilitation, eine begleitete Auseinandersetzung mit ihrer Suchterkrankung zu ermöglichen. Im Laufe der Behandlung/Rehabilitation sollten die Klient*innen in der Lage sein, ihr Leben stabil führen zu können und die nötigen Hilfskontakte und Ressourcen zur Hand zu haben